– für die Sekundarstufe – (von August bis Oktober)
Als Einstieg wird der Begriff „Ökologie“ behandelt: was bedeutet der Haushalt (oikos) der Natur für uns Menschen aber auch für alle anderen Lebewesen? Was gehört alles zur Natur? Was wird mit Umwelt bezeichnet? In einer Fragerunde werden die Begriffe sortiert und erläutert. Es werden die Schlussfolgerungen gezogen, dass mit der Natur behutsam umzugehen ist und ihre Zerstörung im Interesse der Menschheit verhindert werden muss. Im Sinne sozialer und globaler Gerechtigkeit wird auch die Vernetzung aller Einzelbereiche und die Bedeutung unseres individuellen Handelns für andere angesprochen.
Umfassend wird der Frage nachgegangen, was wir als Konsumenten tun können, um die Produktionsverhältnisse unserer Lebensmittel im Sinne der Nachhaltigkeit zu beeinflussen. Woher und wie kam die Kartoffel nach Europa und wie sieht eine Kartoffelpflanze aus? Interessant ist hier, dass Blüte und Frucht nicht essbar sind, und dass bei Sonneneinstrahlung giftiges Solanin entsteht. Wie kommen die Kartoffeln in den Boden, welche unterschiedlichen Sorten (auch alte Sorten!) gibt es und wann kann man sie ernten? Was beeinträchtigt das Wachstum und was kann gegen Unkräuter und Schädlinge getan werden ohne Gift zu spritzen? Beeinflusst eine nachhaltige Produktion ohne übermäßige oder synthetische Düngung auch den Geschmack der Feldfrüchte? Anhand eines historischen Abrisses der Kartoffel und eines Blicks in die Geschichte der Landwirtschaft wird auch die globale Perspektive deutlich: was und wie in anderen Regionen und Erdteilen produziert und verzehrt wird.
Angebot für das 5. und 6. Schuljahr
Dann ernten sie – mit Grabegabeln und Schaufeln ausgerüstet – ihre eigenen Kartoffeln auf einem Kartoffelacker. Anschließend bereiten sie ein Kartoffelgericht selbst zu. Im Anschluss dürfen sie eine selbst gebastelte Kartoffelpuppe und/oder ein selbst gemaltes Kartoffelbild mit nach Hause nehmen.
Dauer: 2,5 Stunden
Kosten: 5 Euro/Kind
Mitzubringen sind:
Wetterfeste Kleidung evtl. Gummistiefel, für das abschließende Essen der Reibeplätzchen nur etwas zu trinken, 2-3 erwachsene Personen für die Zubereitung der Reibeplätzchen